Mittwoch, 4. März 2020

Zielfindung

Mein zweite Hälfte will mal wieder die Alpen queren bzw. umkreisen (zumindest stimmt die Winkelsumme), da bietet es sich mal wieder an ein Ziel zu suchen, welches er nicht hat.

Dahin, wo der Pfeffer wächst, hat es mich das letzte Mal in dieser Situation verschlagen, so exotisch muss es nicht wieder sein. Als nächstes kam Island ins Spiel - aber irgendwie fand sich nicht die passende Gruppenreise. Die Herden waren entweder zu klein (Streichung der Reise, mangels Buchungszahlen) oder ihre Weidegebiet war zu wenig attraktiv (Ringstraße mit Abstechern). Kurzzeitig stolperte ich über Grönland - die Vorstellung dort allerdings Campen zu müssen, fand beim inneren Schweinehund keinen Anklang.
So kam ein neues (Alb-)Traumziel ins Visier: Färöerinseln
Warum Albtraum? In der Ausbildungszeit durfte man für die Zuweisung zur Zweigschule Schulnoten von 1-4 vergeben. Gibt man einem Ort keine Note wird es automatisch Note 3. In der ungewissen Zeit, in der man überlegt ob eine Zuweisung nach Naila schlimmer ist, als eine nach Zwiesel, habe ich davon geträumt, auf der Liste die bayerische! Schule auf den Färöerinseln übersehen zu haben. Nachdem alle anderen dafür natürlich die schlechteste Note 4 vergeben haben, werde ich dahin versetzt. Mit einem Postschiff geht es über raue See. Die Mitreisenden, meist Arbeiter, die für einen mehrwöchigen Arbeitseinsatz auf den Färöern gleich nochmal soviel Heimaturlaub bekommen, schauen mich mitleidig an. Am Hafen bei stürmischen Wetter angekommen, wird mir eine Dienstwohnung in einer Wellblechhütte zugewiesen..... dann wache ich auf. Ein Blick in den Atlas verrät mir damals überhaupt erst die Lage dieser Inseln. Nun, 20 Jahre später wird es Zeit sie näher zu erkunden...

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